Juni 2017: Die Energie-Scouts der INTERSEROH Dienstleistungs GmbH

Ausgangslage:

Interseroh ist einer der führenden Anbieter von Umwelt- und Systemdienstleistungen rund um die Schließung von Produkt-, Material- und Logistikkreisläufen. Für Kunden in ganz Europa entwickelt Interseroh individuelle und branchenspezifische Konzepte, um Abfall zu vermeiden und effizient zu wirtschaften. Unter dem Leitgedanken „zero waste solutions“ werden Rücknahme- und Sammelsysteme sowie Recyclinglösungen entwickelt – immer mit dem Ziel, Ressourcen so wenig wie möglich zu verbrauchen. Das Portfolio reicht von der Verpackungslizenzierung über die Sammlung und Sortierung von Wertstoffen bis zur Produktion neuer Rohstoffe.
Da der Leitgedanke „zero waste solutions“ auch unternehmensintern eine große Rolle spielt, haben fünf Auszubildende des Unternehmens an der Energie-Scout-Schulung der IHK Köln teilgenommen und sich anschließend auf die Suche nach einem Effizienzprojekt gemacht. Fündig wurden die Energie-Scouts bei Optimierungsmöglichkeiten der Mobilität am Standort Köln.


Maßnahmen:

Die Energie-Scouts entschieden sich für die Verbesserung des Fuhrparkes, speziell den der Poolfahrzeuge. Nach einem Gespräch mit dem Fuhrparkmanager und der wichtigen Information, dass die Poolfahrzeuge zum größten Teil nur für kurze Strecken unter 180 km genutzt werden, recherchierten die Energie-Scouts einen geeigneten Ersatz für die Poolfahrzeuge. Da der Fokus vor allem auf der Einsparung von CO2 lag, entschieden sie sich für ein Elektroauto. Nach einer ausgiebigen Recherche und einer Probefahrt, fiel die Entscheidung auf den BMW i3 Range Extender, einem Plug-In-Hybrid. Dieser hat den Vorteil, dass er durch einen zusätzlichen Verbrennungsmotor seine Reichweite von ca. 200 km auf 300 km erweitern kann. Die Energie-Scouts ermittelten sowohl die CO2- und die Kosteneinsparung als auch die Investitionskosten und präsentierten anschließend der Geschäftsführung ihre Ergebnisse.


Ergebnis:

Die Geschäftsführung hat dem Vorschlag nach Präsentation der Ergebnisse zugestimmt. Die Energie-Scouts konnten ermitteln, dass durch das Ersetzen der Poolfahrzeuge durch den Plug-In-Hybrid ohne den Einsatz des Verbrennungsmotors 147g CO2 /km eingespart werden könnten. Beim Einschalten des zusätzlichen Motors würden sich die Einsparungen auf 134g CO2 /km verringern. Aber nicht nur der CO2 -Ausstoß könnte reduziert werden. Auch die variablen Kosten, die sich aus Wartungskosten und Kraftstoffkosten/Stromkosten zusammensetzen, könnten beim BMW i3 Range Extender bei den Kraftstoffkosten/Stromkosten um 657,24 € und bei den Wartungskosten um 540 € gesenkt werden. Des Weiteren können mit dem BMW i3 Range Extender sowohl Lärm als auch Geruch vermindert werden. Es gibt bereits weitere Ideen für die Fortführung des Projektes, wie z.B. spezielle Parkflächen für Elektroautos oder die Einführung von Firmenfahrrädern.
Zum zweiten Mal in Folge konnten die Auszubildenden des Unternehmens mit einem Projekt den 3. Platz im Energie-Scouts-Wettbewerb der IHK Köln belegen.

Best-Practice Archiv

 Hier geht es zur Übersicht

Maßnahmen:

Fuhrparkoptimierung, betriebliches Mobilitätsmanagement

Branche:

Recycling, Umwelt- und Systemdienstleistungen

Firma:

 

Bildergalerie:

Partner der Mittelstandsinitiative

Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit Deutsscher Industrie und Handelskammertag Zentralverband des deutschen Handwerks