Februar 2017: Die Energie-Scouts der Stadtwerke Gotha

Ausgangslage:

Die Stadtwerke Gotha GmbH versorgt mit 90 Mitarbeitern rund 40.000 Haushalte, öffentlichen Einrichtungen, Verwaltungen und Betriebe in Gotha und Umgebung mit Wärme, Strom und Gas. Für 9.000 Fernwärmekunden setzt das Unternehmen bereits auf klimaschonende Blockheizkraftwerke. Aber auch in den Stromprodukten des Stadtwerks wird bereits ein überdurchschnittlich hoher Anteil mit der Erzeugung aus Erneuerbaren Energien abgedeckt. Um den Energieverbrauch im eigenen Unternehmen zu senken, haben zwei Auszubildende an der Energie-Scout-Schulung der IHK Erfurt teilgenommen.

Maßnahmen:

Von technischen Bereichen wie der Energiebereitstellung und dem Netzbetrieb bis hin zur Verwaltung gibt es bei den Stadtwerken verschiedenste Unternehmensbereiche und somit auch Ansatzpunkte zum Energiesparen.<br/> Die beiden Energie-Scouts konzentrierten sich als angehende Industriekaufmänner auf die Bürobereiche der Stadtwerke. Häufig wird hier in Unternehmen weniger auf den Energieverbrauch durch Heizung, Beleuchtung und Computer geachtet als in der Produktion oder anderen technischen Bereichen. Insbesondere bei der Beleuchtung wurden die Energie-Scouts fündig. Zwar hatten die Stadtwerke bereits 99 LED-Leuchten im Einsatz, die konventionellen Neon-Röhren ließen sich aber noch in 136 Deckenbeleuchtungen auffinden. Die Energie-Scouts berechneten deshalb die Investitionskosten für neue Deckenleuchten und das damit einhergehende Einsparpotential. Anschließend stellten sie die Ergebnisse der Geschäftsführung vor.

Ergebnis:

In jeder der 136 Deckenbeleuchtungen befanden sich 4 Neonröhren mit einer gemeinsamen Leistung von 70 Watt. Durch die wesentlich höhere Leuchtkraft der LED-Leuchten konnten die Energie-Scouts mit einem vollständigen Ersatz durch lediglich 68 neue Exemplare mit einer individuellen Leistung von 35 Watt rechnen. Bei Umsetzung des Konzeptes ließe sich also sowohl die Zahl der Lampen von insgesamt 235 auf 167 als auch die Gesamtleistung von 12,98 kW auf 5,84 kW reduzieren. Mit einer durchschnittlichen täglichen Nutzungsdauer von 9 Stunden könnten die ca. 16.000 kWh eingesparter Strom pro Jahr zu einer Amortisation der Investitionskosten von 30.000 Euro nach 7,4 Jahren führen. Zeitgleich würden pro Jahr 7.300 kg CO2-Emissionen verhindert. <br/> Nach Abschluss des Projektes und Vorstellung der Ergebnisse hat die Geschäftsführung der Stadtwerke die Umsetzung des Projektes beschlossen.

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Maßnahmen:

Effizientere Beleuchtung

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Energiewirtschaft

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